Endlich Pause.
Ich parke meinen Bus an der Endhaltestelle und freue mich auf meine Pause. An dem LKW-Streifen, an dem ich sonst meine Pause mache ist kein Platz frei. Also bleibe ich an der Haltestelle stehen.
Ich hole mein Buch und lese. Plötzlich nehme ich eine Gestalt wahr die an meiner Windschutzscheibe stehen zu bleiben scheint. Ich hebe m einen Kopf und sehe einen Mann, der sich wie so ein Bär, vor meiner Windschutzscheibe aufbäumt.
Er schaut mich an, nickt mit dem Kopf und sagt, in mein Gesicht schauend, du Arschloch. Du bist ein Arschloch. Ich habe absolut keine Ahnung wer dieser Mensch überhaupt ist. Weiter beobachte ich, wie er um den Bus zur vorderen Tür läuft, und auf die äußeren Knöpfe drückt. Irgend wie habe ich den Eindruck, der ist ganz schön böse und will unbedingt in den Bus.
Da ich - wahrscheinlich ist das mein größtes Problem - mich seines Problemes annehmen möchte, frage ich:"Wo genau ist Ihr Problem?".
"Du Arschloch" sagt er wieder. "Du hast mich stehen gelassen. Zwei Mal!"
Ich deute ihm an, er solle bitte zum Fenster kommen. Er läuft um den Bus, ich öffne das Fenster ganz weit auf - obwohl ich erhlich gesagt schon Schiss hatte - und frage wieder:"Also, was genau ist das Problem?"
"Du hast mich zwei Mal stehen gelassen!"
"Wann war das?"
"Gestern!"
"Wieviel Uhr?"
"Um 8, du hattest Verspätung."
Anmerkung: Ich konnte an dem besagten Tag zu der besagten Zeit da gar nicht gewesen sein, da mein Zeitplan das gar nich vorsieht. Das habe ich ihm nicht gesagt!
"Waren Sie an der Haltestelle?"
"Nein, ichw ar nicht an der Haltestelle. Da spielt doch gar keine Rolle. Du hast zu fahren, oder? Also, warum hast du nicht angehalten?
"Waren Sie an der Haltestelle?"
"Nein, war ich nicht. Bei -2 Grad stelle ich mich doch nicht hin!"
"Worüber diskutieren wir dann?"
"Ich kann mich auch über Dich beschweren!"
"Beschweren Sie sich" sagte ich ihm und schließe mein Fenster.
--:--
Mit solchen Menschen muss ich mich nahezu jeden Tag abgeben. Die glauben sich solche Ausfälle leisten zu können. Menschen zu beleidigen und sich auch noch im Recht sehen.
Solche Menschen spielen mit unseren Arbeitsplätzen. Denn, wenn sie sich beschweren, werden sie mit 100%-iger Sicherheit es nicht so wiedergeben wie es sich wirklich abgespielt hat. Und unser Auftraggeber kann dann von meinem Chef verlagen, dass er diesen Fahrer für diese Linie nicht mehr einsetzen darf. Ich bin mir gar nicht sicher, ob das diesen Menschen eigentlich bewusst ist!
Es gibt Verkehrs-Regeln, die gelten auch für diese Menschen. Aber zwischen Theorie und Praxis ist ein himmelsweiter Unterschied! Und solche Menschen scherren sich einen Dreck drum! Wir dürfen uns mit derren Überheblichkeit auseinandersetzen.
(c) georg mouratidis
In diesem Blog werde ich meine Erfahrungen und Erlebnisse während meiner Busfahrten aufschreiben.
Der Name des Blogs ist ein Zusammenstellung aus chauffeur und fairytale.
Was soviel wie Fahrer-Erzählungen, Fahrer-Märchen bedeuten soll!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen
Samstag, 12. Dezember 2015
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Wenn acht Leute das gleiche behaupten...
...ist es noch lange nicht richtig!
Meine letzte Fahrt. Und dann endlich Pause!
Ich fahre in Mönsheim an die Bushaltestelle. Vor mir sehe ich meinen Kollegen der gerade von der Haltestelle abfährt. An der unteren Haltestelle steigt niemand ein. "Naja" denke ich "die hat wohl der Kollege aufgelesen. Ich fahre weiter an die obere Haltestelle. Dort steht mein Kollege mit Warnblinker an. Als er wegfährt sehe ich ca. 8 Leute warten. Nun, da sie nicht in den vorherigen Bus eingestiegen sind, gehe ich davon aus, dass sie wissen wo sie hinwollen. Nämlich nach Heimsheim. Denn dort werde ich meine Pause machen. Für 45 Minuten.
Also, lasse ich sie einsteigen. Sie fragen mich nicht und ich frage auch nicht. Denn, ich setze voraus, dass sie sehr wohl wissen wo sie hinwollen.
Kaum biege ich nach rechts ab, dann kommt schon eine Stimme von hinten:"Fahren wir nicht nach Weissach?"
"Nein, wir fahren nicht nach Weissach. Wir fahren nach Heimsheim.".
"Aber ihr Kollege ..."
"Und ich habe in Heimsheim 45 Minuten Pause."
Der Aufschrei ist groß.
"Ihr Kollege hat gesagt, dass er nach Heimsheim fährt. Also, muss doch der nächste Bus nach Weissach fahren, oder nicht?"
"Nein, muss er nicht zwangsläufig!"
Von hinten sagt jemand etwas was ich nicht verstanden habe. Also sage ich:"Sorry, ich verstehe Sie nicht. Es ist viel zu laut hier vorne!"
Er kommt nach vorne, setzt sich neben mich an den 1. Platz und sagt:"Ihr Kollege hat gesagt, er fährt nach Heimsheim und Sie fahren dann nach Weissach!"
"Das hat er genau gesagt?" frage ich.
"Ja" sagt er.
"Das bezweifle ich, denn er weiss, dass ich jetzt Pause habe. Dann haben Sie ihn wohl falsch verstanden!"
"Das heißt, dass acht Leute ihn flasch verstanden haben?"
"Ja" antworte ich. "Das heisst es wohl. Das liegt vllt. auch daran, dass er nicht so gut deutsch spricht. Aber ich bezweifle, dass er das gesagt hat. Ausserdem habe ich hier vorne ein Schild auf dem die Fahrtrichtugn angezeigt wird. Und da steht Heimsheim. Und ich kommuniziere das jetzt schon seit mind. 5 Tagen. Aber niemand schaut drauf!"
"Das mit dem Schild finde ich ja toll, aber ihr Kollege..."
"Nochmal, es würde mich wundern, wenn mein Kollege das gesagt haben soll!"
"Gut" sagt er "was ist die Alternative?"
"Die Alternative ist, Sie warten in Heimsheim 15 Minuten bis mein Kollege sie abholt!".
Stille. Ich vermute auch Ärger!
Wir kommen in Heimsheim an. Die Gäste bleiben sitzen und machen keine Anstalten auszusteigen.
"Nun" sage ich "jetzt wird der Busfahrer wohl wieder böse. Aber Sie müssen hier aussteigen!"
Die Gäste steigen aus und ich fahre in meine Pause.
Da mich das nicht in Ruhe gelassen hat, rufe ich meinen Kollegen an und frage ihn. was er denn den wartenden Gästen gesagt hat.
"Warum?" fragt er mich.
"Naja, sie sind in meinen Bus eingestiegen und haben gesagt, du hast ihnen erzählt ich würde nach Weissach fahren. Du weisst doch, dass ich Pause habe?"
"Das habe ich ihnen nicht gesagt" antwortet er mir!
"Aha!"
"Ich habe ihnen gesagt:'Ich fahre nach Heimsheim, danach komme ich wieder! Das habe ich ihnen gesagt. Wieso steigen die in deinen Bus ein?"
"Das weiß ich nicht. Sie haben mir gesagt, dass du gesagt hast, dass ich nach Weissach fahren würde! Ich habe das angezweifelt."
"Nein, das habe ich nicht gesagt!"
--:--
Nur weil acht Menschen das gleiche sagen, heisst es noch lange nicht, dass es auch so ist! Das ist meine Erkenntnis aus dieser Geschichte. Interessant fand ich, wie penedrant sie darauf gepocht haben, genau das gehört zu haben.
Am nächsten Tag habe ich meinen Kollegen gefragt, ob die Gäste ihm etwas gesagt haben? Er sagte, dass ich sie nicht hochfahren wollte, obwohl er doch gesagt hat, dass ich sie hochfahre. Er hat ihnen dann gesagt:"Nein, ich habe gesagt, dass ich nach Heimsheim fahre und danach komme ich wieder. Ist das richtiges Deutsch?". Sie antworteten: "Ja!". Nun, was genau haben sie dann nicht verstanden?
(c) georg mouratidis
Meine letzte Fahrt. Und dann endlich Pause!
Ich fahre in Mönsheim an die Bushaltestelle. Vor mir sehe ich meinen Kollegen der gerade von der Haltestelle abfährt. An der unteren Haltestelle steigt niemand ein. "Naja" denke ich "die hat wohl der Kollege aufgelesen. Ich fahre weiter an die obere Haltestelle. Dort steht mein Kollege mit Warnblinker an. Als er wegfährt sehe ich ca. 8 Leute warten. Nun, da sie nicht in den vorherigen Bus eingestiegen sind, gehe ich davon aus, dass sie wissen wo sie hinwollen. Nämlich nach Heimsheim. Denn dort werde ich meine Pause machen. Für 45 Minuten.
Also, lasse ich sie einsteigen. Sie fragen mich nicht und ich frage auch nicht. Denn, ich setze voraus, dass sie sehr wohl wissen wo sie hinwollen.
Kaum biege ich nach rechts ab, dann kommt schon eine Stimme von hinten:"Fahren wir nicht nach Weissach?"
"Nein, wir fahren nicht nach Weissach. Wir fahren nach Heimsheim.".
"Aber ihr Kollege ..."
"Und ich habe in Heimsheim 45 Minuten Pause."
Der Aufschrei ist groß.
"Ihr Kollege hat gesagt, dass er nach Heimsheim fährt. Also, muss doch der nächste Bus nach Weissach fahren, oder nicht?"
"Nein, muss er nicht zwangsläufig!"
Von hinten sagt jemand etwas was ich nicht verstanden habe. Also sage ich:"Sorry, ich verstehe Sie nicht. Es ist viel zu laut hier vorne!"
Er kommt nach vorne, setzt sich neben mich an den 1. Platz und sagt:"Ihr Kollege hat gesagt, er fährt nach Heimsheim und Sie fahren dann nach Weissach!"
"Das hat er genau gesagt?" frage ich.
"Ja" sagt er.
"Das bezweifle ich, denn er weiss, dass ich jetzt Pause habe. Dann haben Sie ihn wohl falsch verstanden!"
"Das heißt, dass acht Leute ihn flasch verstanden haben?"
"Ja" antworte ich. "Das heisst es wohl. Das liegt vllt. auch daran, dass er nicht so gut deutsch spricht. Aber ich bezweifle, dass er das gesagt hat. Ausserdem habe ich hier vorne ein Schild auf dem die Fahrtrichtugn angezeigt wird. Und da steht Heimsheim. Und ich kommuniziere das jetzt schon seit mind. 5 Tagen. Aber niemand schaut drauf!"
"Das mit dem Schild finde ich ja toll, aber ihr Kollege..."
"Nochmal, es würde mich wundern, wenn mein Kollege das gesagt haben soll!"
"Gut" sagt er "was ist die Alternative?"
"Die Alternative ist, Sie warten in Heimsheim 15 Minuten bis mein Kollege sie abholt!".
Stille. Ich vermute auch Ärger!
Wir kommen in Heimsheim an. Die Gäste bleiben sitzen und machen keine Anstalten auszusteigen.
"Nun" sage ich "jetzt wird der Busfahrer wohl wieder böse. Aber Sie müssen hier aussteigen!"
Die Gäste steigen aus und ich fahre in meine Pause.
Da mich das nicht in Ruhe gelassen hat, rufe ich meinen Kollegen an und frage ihn. was er denn den wartenden Gästen gesagt hat.
"Warum?" fragt er mich.
"Naja, sie sind in meinen Bus eingestiegen und haben gesagt, du hast ihnen erzählt ich würde nach Weissach fahren. Du weisst doch, dass ich Pause habe?"
"Das habe ich ihnen nicht gesagt" antwortet er mir!
"Aha!"
"Ich habe ihnen gesagt:'Ich fahre nach Heimsheim, danach komme ich wieder! Das habe ich ihnen gesagt. Wieso steigen die in deinen Bus ein?"
"Das weiß ich nicht. Sie haben mir gesagt, dass du gesagt hast, dass ich nach Weissach fahren würde! Ich habe das angezweifelt."
"Nein, das habe ich nicht gesagt!"
--:--
Nur weil acht Menschen das gleiche sagen, heisst es noch lange nicht, dass es auch so ist! Das ist meine Erkenntnis aus dieser Geschichte. Interessant fand ich, wie penedrant sie darauf gepocht haben, genau das gehört zu haben.
Am nächsten Tag habe ich meinen Kollegen gefragt, ob die Gäste ihm etwas gesagt haben? Er sagte, dass ich sie nicht hochfahren wollte, obwohl er doch gesagt hat, dass ich sie hochfahre. Er hat ihnen dann gesagt:"Nein, ich habe gesagt, dass ich nach Heimsheim fahre und danach komme ich wieder. Ist das richtiges Deutsch?". Sie antworteten: "Ja!". Nun, was genau haben sie dann nicht verstanden?
(c) georg mouratidis
Dienstag, 8. Dezember 2015
Verzeihung bitte!
"Verzeihung bitte!"
"Ich verzeihe!"
"Fahren Sie irgendwann auch ans Werk?"
"Irgendwann schon!"
"Ok, wenn Sie irgendwann hochfahren, dann bleibe ich sitzen!"
Der anderen Fahrgäste im Bus fangen an zu lachen. Der Fahrgast und ich lachen mit.
(c) georg mouratidis
"Ich verzeihe!"
"Fahren Sie irgendwann auch ans Werk?"
"Irgendwann schon!"
"Ok, wenn Sie irgendwann hochfahren, dann bleibe ich sitzen!"
Der anderen Fahrgäste im Bus fangen an zu lachen. Der Fahrgast und ich lachen mit.
(c) georg mouratidis
Montag, 16. November 2015
Das Leben hat mich wieder herausgefordert!
Heute fordert mich das Leben wohl heraus!
Es fängt damit an, dass an der oberen Haltestelle es nur so von LKWs wimmelt. So, dass es sehr schwierig ist an ihnen vorbei zu fahren. Eigentlich fahre ich keinen Linienbus mehr, sondern Hindernis-Parkour. LKWs stehen einfach an der Bushaltestelle und blockieren das Ein- und Aussteigen. Aber es interessiert niemanden. Dass ich z.B. einen Zeitplan einhalten muss. Und genau hier geht Zeit verloren. Und am anderen Ende der Linie ich mich von Fahrgästen sagen lassen muss, dass ich wieder zu spät komme.
Nun, ich habe es mehr sehr viel fahrerischen Können :-D diese Hürde genommen. Fahre weiter auf meiner Linie. Und hier gehts weiter mit dem Ärgern. Manche Autofahrer kennen die Regel "Rechts vor links" nicht, nehmen mir die Vorfahrt, sodass ich stark abbremse und es die stehenden Fahrgäste nach vorne "wirft". Ich schaue dem Auto hinterher, atme tief ein und rufe ihm "Aaaarsch" hinterher. Ich höre ein Lachen hinten im Bus.
Endlich kurz vor Ankunft der oberen Haltestelle. Aber, das Leben wäre unfair, würde es mich nicht weiter prüfen wollen. Ein LKW mit Hänger steht in der Kurved zur Einfahrt bei Prsche. Und zwar so, dass weder ein PKW, geschweige ich mit einem 14m langen Bus da durch fahre. Ich hupe, schaue nach ob der Fahrer drin sitzt. Natürlich nicht. Welche dumme Idee.
Ich mache meinen Unmut Luft. Ein Gast sagt:"Dann können Sie mich ja hier rauslassen!"
"Können schon, aber nicht dürfen, da es keine Bushaltestelle ist!"
Ich nehme ein "ironisches" Lächeln wahr und sage dem Fahrgast: "Rufen Sie ihren Werkschutz an, der holt sie dann ab. Dann darf ich Sie auch aussteigen lassen!"
Ich hole mein Handy raus und rufe den Werkschutz an:"Wir haben mit dem Werkschutz ausgemacht, dass ich euch anrufen darf, wenn jemand die Einfahrt hier blockiert. Bevor ich die Polizei anrufe. Also, hier ist ein LKW mit dem Kennzeichen TÜ.... und blockiert meine Einfahrt in die Haltestelle"
"Ja, ich kümmere mich darum" sagt der Werkschutz...Ich warte nun...Geschlagene 15 Minuten auf den Fahrer, der mit einer Selbstverständlichkeit an seinen LKW kommt und ihn wegfährt, als ob nich aussergewöhnliches passiert sei! Keine Geste der Entschuldigung, nix!
Während ich da warte, hupen 3 Autos (PKWs) hinter meinem Bus. Ich schaue in den Rückspiegel und sehe drei Sportwagen einer erfolgreichen schwäbischen Firma. Ich frage mich - laut aussprechend - ob die meine Warnblinkanlage nicht sehen? Oder, ob die glauben, dass ich einfach so aus Spaß hier anhalte?
Die drei Sportwagen überholen mich links und fahren unerlaubter Weise an mir vorbei. Beim Vorbeifahren hupen sie wieder und schauen in meine Ricbhtung.
"Manchmal habe ich den Eindruck, die Arroganz wird mit dem Auto mitverkauft!" sage ich laut.
Ein Raunen im Bus.
Ich fahre weiter, da der LKW weggefahren ist. Nach 15 Minuten. Ich komme an der Haltestelle an und lasse die Fahrgäste (unter Gast verstehe ich was anderes) aussteigen. Richtig stinkig und verärgert.
Plötzlich kommt ein Mann zur vorderen Tür und sagt:"Ich kann das nachvollziehen was Sie da gesagt haben!"
"Was genau?" frage ich.
"Wissen Sie, je größer das Unternehmen wird, desto arroganter wird es. Der Erfolg macht sie zu Arroganzligen!"
Ich schaue diesen Menschen an, reiche ihm die Hand und sage ihm:"Ich liebe Sie dafür. Endlich jemand der auch den Busfahrer versteht! Danke Ihnen!"
Er schaut mich an und sagt:"Gell, wir verstehen uns!" und geht dann freundlich grüßend zu...Na wohin wohl?
Zu der erfolgreichen schwäbischen Autofirma!
(c) georg mouratidis
Es fängt damit an, dass an der oberen Haltestelle es nur so von LKWs wimmelt. So, dass es sehr schwierig ist an ihnen vorbei zu fahren. Eigentlich fahre ich keinen Linienbus mehr, sondern Hindernis-Parkour. LKWs stehen einfach an der Bushaltestelle und blockieren das Ein- und Aussteigen. Aber es interessiert niemanden. Dass ich z.B. einen Zeitplan einhalten muss. Und genau hier geht Zeit verloren. Und am anderen Ende der Linie ich mich von Fahrgästen sagen lassen muss, dass ich wieder zu spät komme.
Nun, ich habe es mehr sehr viel fahrerischen Können :-D diese Hürde genommen. Fahre weiter auf meiner Linie. Und hier gehts weiter mit dem Ärgern. Manche Autofahrer kennen die Regel "Rechts vor links" nicht, nehmen mir die Vorfahrt, sodass ich stark abbremse und es die stehenden Fahrgäste nach vorne "wirft". Ich schaue dem Auto hinterher, atme tief ein und rufe ihm "Aaaarsch" hinterher. Ich höre ein Lachen hinten im Bus.
Endlich kurz vor Ankunft der oberen Haltestelle. Aber, das Leben wäre unfair, würde es mich nicht weiter prüfen wollen. Ein LKW mit Hänger steht in der Kurved zur Einfahrt bei Prsche. Und zwar so, dass weder ein PKW, geschweige ich mit einem 14m langen Bus da durch fahre. Ich hupe, schaue nach ob der Fahrer drin sitzt. Natürlich nicht. Welche dumme Idee.
Ich mache meinen Unmut Luft. Ein Gast sagt:"Dann können Sie mich ja hier rauslassen!"
"Können schon, aber nicht dürfen, da es keine Bushaltestelle ist!"
Ich nehme ein "ironisches" Lächeln wahr und sage dem Fahrgast: "Rufen Sie ihren Werkschutz an, der holt sie dann ab. Dann darf ich Sie auch aussteigen lassen!"
Ich hole mein Handy raus und rufe den Werkschutz an:"Wir haben mit dem Werkschutz ausgemacht, dass ich euch anrufen darf, wenn jemand die Einfahrt hier blockiert. Bevor ich die Polizei anrufe. Also, hier ist ein LKW mit dem Kennzeichen TÜ.... und blockiert meine Einfahrt in die Haltestelle"
"Ja, ich kümmere mich darum" sagt der Werkschutz...Ich warte nun...Geschlagene 15 Minuten auf den Fahrer, der mit einer Selbstverständlichkeit an seinen LKW kommt und ihn wegfährt, als ob nich aussergewöhnliches passiert sei! Keine Geste der Entschuldigung, nix!
Während ich da warte, hupen 3 Autos (PKWs) hinter meinem Bus. Ich schaue in den Rückspiegel und sehe drei Sportwagen einer erfolgreichen schwäbischen Firma. Ich frage mich - laut aussprechend - ob die meine Warnblinkanlage nicht sehen? Oder, ob die glauben, dass ich einfach so aus Spaß hier anhalte?
Die drei Sportwagen überholen mich links und fahren unerlaubter Weise an mir vorbei. Beim Vorbeifahren hupen sie wieder und schauen in meine Ricbhtung.
"Manchmal habe ich den Eindruck, die Arroganz wird mit dem Auto mitverkauft!" sage ich laut.
Ein Raunen im Bus.
Ich fahre weiter, da der LKW weggefahren ist. Nach 15 Minuten. Ich komme an der Haltestelle an und lasse die Fahrgäste (unter Gast verstehe ich was anderes) aussteigen. Richtig stinkig und verärgert.
Plötzlich kommt ein Mann zur vorderen Tür und sagt:"Ich kann das nachvollziehen was Sie da gesagt haben!"
"Was genau?" frage ich.
"Wissen Sie, je größer das Unternehmen wird, desto arroganter wird es. Der Erfolg macht sie zu Arroganzligen!"
Ich schaue diesen Menschen an, reiche ihm die Hand und sage ihm:"Ich liebe Sie dafür. Endlich jemand der auch den Busfahrer versteht! Danke Ihnen!"
Er schaut mich an und sagt:"Gell, wir verstehen uns!" und geht dann freundlich grüßend zu...Na wohin wohl?
Zu der erfolgreichen schwäbischen Autofirma!
(c) georg mouratidis
Donnerstag, 5. November 2015
So teuer?
Heute kommt ein junger Mann zu meinem Sitzplatz und fragt:"Darf ich dich beim Fahren stören?".
"Nein" sagte ich. "Es tseht dort geschrieben. Zudem hast du es ja schon gemacht!"..."Darf ich weiterhin stören?". "Ja" sagte ich ihm. "Was gibt es?"
"Matthias sagte mir, dass du sowas wie Coaching machst. Wenn jemand Probleme hat und so?".
"Ja" antwortete ich ihm..."Nun was genau ist das was Du von mir willst?".
"Naja, ich habe mich mit meiner Freundin gezankt und wir haben uns gertrennt!"
"Ich bin jetzt gerade in einem Dilemma. Ich weiß nicht was du genau willst...Und ob du bereit bist dafür zu bezahlen?" sagte ich ihm.
"Ich dachte dass du mir vllt. etwas sagst, dass es wieder klappt. Vllt."
"Hm" sagte ich.
"Was kostet es denn?" fragte er mich.
"150 Euro die Stunde sagte ich ihm.
"Oh" sagte er. "So teuer!"
"Kommt drauf an wie du es siehtst!" antwortete ich ihm.
Er schluckte ein paar Mal und stieg dann aus dem Bus. Wir waren an seiner Haltestelle angekommen.
Ich glaube dieser Mensch braucht keine "Therapie" mehr. Er ist "geheilt". Nachdem er gehört hat was es ihn kostet. *lol
(c) georg mouratidis
"Nein" sagte ich. "Es tseht dort geschrieben. Zudem hast du es ja schon gemacht!"..."Darf ich weiterhin stören?". "Ja" sagte ich ihm. "Was gibt es?"
"Matthias sagte mir, dass du sowas wie Coaching machst. Wenn jemand Probleme hat und so?".
"Ja" antwortete ich ihm..."Nun was genau ist das was Du von mir willst?".
"Naja, ich habe mich mit meiner Freundin gezankt und wir haben uns gertrennt!"
"Ich bin jetzt gerade in einem Dilemma. Ich weiß nicht was du genau willst...Und ob du bereit bist dafür zu bezahlen?" sagte ich ihm.
"Ich dachte dass du mir vllt. etwas sagst, dass es wieder klappt. Vllt."
"Hm" sagte ich.
"Was kostet es denn?" fragte er mich.
"150 Euro die Stunde sagte ich ihm.
"Oh" sagte er. "So teuer!"
"Kommt drauf an wie du es siehtst!" antwortete ich ihm.
Er schluckte ein paar Mal und stieg dann aus dem Bus. Wir waren an seiner Haltestelle angekommen.
Ich glaube dieser Mensch braucht keine "Therapie" mehr. Er ist "geheilt". Nachdem er gehört hat was es ihn kostet. *lol
(c) georg mouratidis
Dienstag, 3. November 2015
stolz oder was?
"Ich bin nämlich ein stolzer Grieche!" sagt der Imbissbesitzer an der Endhaltestelle. Ich bin oft bei ihm und wir unterhalten uns über "Gott und die Welt".
"Wenn du wüsstest was tolz bdeutet, dann würdest du denke ich das gar nicht sagen!" antworte ich ihm.
Er schau tmich fragend an!
"Nun" sage ich, "stolz bedeutet Hochmut!".
Ein anderer Gast der dazu gekommen ist, schaut mich an und sagt: "Nö, das stimmt nicht, dass stolz Hochmut bedeutet!"
"Ich möchte mit Ihnen jetzt nicht über stolz unterhalten!" und wende mich dem Imbissbesitzer zu. Ich komme gar nicht dazu mich mit ihm weiter zu unterhaten. Der Gast der sich eingemischt hat - was ich eigentlich mag - lässt nicht locker. "Nein" sagt er "trotzdem ist stolz nicht Hochmot!"
"Also, dann sagen Sie mir bitte auf was Sie stolz sind?" frage ich ihn.
"Naja, ich bin stolz auf meine Frau, meinen Kinder, auf mein Leben!"
"Gut, und was genau haben Sie dafür geleistet?" frage ich ihn.
Er muss überlegen...Er überlegt...
"Ich möchte mich jetzt bitte mit dem Herrn weiterunterhalten!" sage ich ihm und wende mich dem Imbissbesitzer zu.
"Also" sage ich zum Imbissbesitzer, "du könntest auch 'arrogant', 'überheblich' oder gar 'erhaben' sagen. Über den Dingen stehend! Verstehst du mich?".
Plötzlich mischt sich der Herr wieder ein und sagt:"Sie haben Recht!"
"Womit?" frage ich ihn.
"Naja, wenn ich das recht überlege, ist stolz tatsächlich 'er-habend'".
"Aha, und wie kommen Sie jetzt nun drauf?"
"Naja, wenn ich z.B. sage, ich bin stolz ein Deutscher zu sein, dann erhebe ich mich über all die anderen Nationalitäten. Ich stelle mich in der Tat über diese! Das ist erhabend und hochmütig. Sie haben Recht!"
"Wenn ich mir überlege, dass Sie vor nicht einmal 3 Minuten sich so dagegen gewehrt haben und mir jetzt Recht geben...das überrascht mich einerseits...andererseits gefällt es mir...es zeigt mir, dass Sie bereit sind darüber nachzudenken!"
"Naja...wenn man ein wenig darüber nachdenkt..." sagt er und nickt zustimmend.
(c) georg mouratidis
"Wenn du wüsstest was tolz bdeutet, dann würdest du denke ich das gar nicht sagen!" antworte ich ihm.
Er schau tmich fragend an!
"Nun" sage ich, "stolz bedeutet Hochmut!".
Ein anderer Gast der dazu gekommen ist, schaut mich an und sagt: "Nö, das stimmt nicht, dass stolz Hochmut bedeutet!"
"Ich möchte mit Ihnen jetzt nicht über stolz unterhalten!" und wende mich dem Imbissbesitzer zu. Ich komme gar nicht dazu mich mit ihm weiter zu unterhaten. Der Gast der sich eingemischt hat - was ich eigentlich mag - lässt nicht locker. "Nein" sagt er "trotzdem ist stolz nicht Hochmot!"
"Also, dann sagen Sie mir bitte auf was Sie stolz sind?" frage ich ihn.
"Naja, ich bin stolz auf meine Frau, meinen Kinder, auf mein Leben!"
"Gut, und was genau haben Sie dafür geleistet?" frage ich ihn.
Er muss überlegen...Er überlegt...
"Ich möchte mich jetzt bitte mit dem Herrn weiterunterhalten!" sage ich ihm und wende mich dem Imbissbesitzer zu.
"Also" sage ich zum Imbissbesitzer, "du könntest auch 'arrogant', 'überheblich' oder gar 'erhaben' sagen. Über den Dingen stehend! Verstehst du mich?".
Plötzlich mischt sich der Herr wieder ein und sagt:"Sie haben Recht!"
"Womit?" frage ich ihn.
"Naja, wenn ich das recht überlege, ist stolz tatsächlich 'er-habend'".
"Aha, und wie kommen Sie jetzt nun drauf?"
"Naja, wenn ich z.B. sage, ich bin stolz ein Deutscher zu sein, dann erhebe ich mich über all die anderen Nationalitäten. Ich stelle mich in der Tat über diese! Das ist erhabend und hochmütig. Sie haben Recht!"
"Wenn ich mir überlege, dass Sie vor nicht einmal 3 Minuten sich so dagegen gewehrt haben und mir jetzt Recht geben...das überrascht mich einerseits...andererseits gefällt es mir...es zeigt mir, dass Sie bereit sind darüber nachzudenken!"
"Naja...wenn man ein wenig darüber nachdenkt..." sagt er und nickt zustimmend.
(c) georg mouratidis
Sonntag, 1. November 2015
Der Muffin-Test
Ein junger Mann läuft auf meinem Bus zu. Ich stehe draussen, da ich noch 3 Minuten Zeit habe. Der junge Mann trägt so eine Tupperware mit Kuchen darin. Vermute ich zumindest. Ist nämlich zusätzlich mit Alufolie abgedeckt!
"Nun", sage ich "wenn Sie mir einn Stück davon geben dann dürfen Sie einsteigen! Ich lasse mit mir gerne reden!"
"Hm" sagt er "dann reichen die nicht für meinen Ausstand!"
"Naja, schauen Sie hier ist ein Aufkleber. Essen, Trinken nicht erlaubt!"
"Vllt. machen Sie eine Ausnahme!"
"Mache ich ja, wenn Sie mir ein Stück geben. Hab eich ja gesagt. Ich bin bestechlich!"
Er schaut mich an und sagt:"Dunkels oder helles?"
"Helles!"
"Mit oder ohne?".
"Mit".
Er greift in die Tupper und zieht eins heraus.
"Jetzt sind Sie der Probant" sagt er. "Sie dürfen testen und sagen ob sie schmecken. Wenn nicht, dann dürfen Sie alle alleine essen!"
Ich beisse in den/das Muffin und sage ihm:"Es ist mir unmöglich nur durch ein Muffin eine Beurteilung abzugeben!"
Wir lachen beide, steigen ein und fahren los! Die drei Minuten sind schon rum.
(c) georg mouratidis
"Nun", sage ich "wenn Sie mir einn Stück davon geben dann dürfen Sie einsteigen! Ich lasse mit mir gerne reden!"
"Hm" sagt er "dann reichen die nicht für meinen Ausstand!"
"Naja, schauen Sie hier ist ein Aufkleber. Essen, Trinken nicht erlaubt!"
"Vllt. machen Sie eine Ausnahme!"
"Mache ich ja, wenn Sie mir ein Stück geben. Hab eich ja gesagt. Ich bin bestechlich!"
Er schaut mich an und sagt:"Dunkels oder helles?"
"Helles!"
"Mit oder ohne?".
"Mit".
Er greift in die Tupper und zieht eins heraus.
"Jetzt sind Sie der Probant" sagt er. "Sie dürfen testen und sagen ob sie schmecken. Wenn nicht, dann dürfen Sie alle alleine essen!"
Ich beisse in den/das Muffin und sage ihm:"Es ist mir unmöglich nur durch ein Muffin eine Beurteilung abzugeben!"
Wir lachen beide, steigen ein und fahren los! Die drei Minuten sind schon rum.
(c) georg mouratidis
Eigentlich - geht es mir gut!
Eigentlich ein schöner Vormittag.
Mir ging es gut. Ich hatte Bock auf meine Arbeit. Eigentlich. An der unteren Haltestelle steigt keiner ein. Ich fahre weiter zur oberen. Leute steigen ein. Als ich weiterfahren möchte, erkenne ich, dass mein Bus da nicht durchpasst. Ein Auto steht links zur Hälfte mit dem Hintern in die Straße. Rechts steht ein LKW. Keine Chance.
Ich sage zu den Fahrgästen, dass ich ich nicht durchpasse und nicht weiter fahren kann. Die Bauaufsicht steht vor meinem Bus. Ich schaue ihn an und deute auf den LKW rechts. Er schaut in die Fahrerkabine. Aber kein Fahrer. Links natürlich auch nicht.
Ich hupe, mache meine Maschine aus und warte.
Ich öffne meine Tür, weil da einer aus der Buastelle kommt und frage ihn ob ihm das Auto gehört. "Nein" sagt er "ich parke nicht so blöd".
EIn anderer Bus (Kleinbus) der neben mir steht - vielmehr der Fahrer - fragt mich, ob den der Fahrer wisse, dass man ihn suche? "Nicht von mir" antworte ich. "Ich habe es der Bauaufsicht hier gesagt und hoffe dass er danach schaut. Ich werde nicht nach ihm suchen gehen. Mir ist es nämlich mittlerweile scheiss egal! Denn hier ist absoluter Halteverbot. Links und rechts. Aber das interessiert hier niemanden. Sie halten auch verkehrswidrig. Bushaltestelle, 15 Meter vor und 15 Meter nach dem Schild absolutes Halteverbot, gell? Deshalb interessiert mich das hier alles nicht. Ich warte bis er kommt."
Nun redet jemand im Bus. "Aber mich interessiert es" sagt er. "Wir haben Termine!"
"Nun mein Herr" antworte ich ihm, "wenn es Ihnen zu lange dauert, dann dürfen Sie gerne aussteigen, Taxi rufen, Kollegen oder laufen. Ich komme nicht weiter!"
"Dann sollten Sie nicht Bus fahren" sagt er.
"Oder mich morgens nicht so blöd anmachen lassen, oder?"
"Soll ich Ihren Chef anrufen" fragt er mich "das habe ich schon mal gemacht!"
"Wollen Sie mir drohen? Ich habe keine Angst vor meinem Chef. Ich wähle gerne für Sie seine Nummer. Oder Sie rufen ihn selber an! Glauben Sie wirklich, dass ich etwas mache was mit meinem Chef nicht abgesprochen ist? Also, lassen Sie die Drohungen!"
Stille!
Wir warten. 17 Minuten später kommt der Fahrer des linken Busses und ich setze meine Fahrt fort.
Eigentlich könnte ich die Fahrt unterbrechen und in 13 Minuten weiterfahren. Weil der Fahrplan durcheiander gekommen ist. Aber stellt euch vor, wenn ich das jetzt auch nocht gemacht hätte. Die haben doch Termine!
Es steigen tatsächlich Menschen in einen Bus und glauben, dass sie den Fahrer mit Meldung beim Chef drohen können. Wie eerbärmlich ist das denn? Aber es gibt in der Tat Fahrer die lassen sich dadurch ver-ängstigen!
(c) georg mouratidis
Mir ging es gut. Ich hatte Bock auf meine Arbeit. Eigentlich. An der unteren Haltestelle steigt keiner ein. Ich fahre weiter zur oberen. Leute steigen ein. Als ich weiterfahren möchte, erkenne ich, dass mein Bus da nicht durchpasst. Ein Auto steht links zur Hälfte mit dem Hintern in die Straße. Rechts steht ein LKW. Keine Chance.
Ich sage zu den Fahrgästen, dass ich ich nicht durchpasse und nicht weiter fahren kann. Die Bauaufsicht steht vor meinem Bus. Ich schaue ihn an und deute auf den LKW rechts. Er schaut in die Fahrerkabine. Aber kein Fahrer. Links natürlich auch nicht.
Ich hupe, mache meine Maschine aus und warte.
Ich öffne meine Tür, weil da einer aus der Buastelle kommt und frage ihn ob ihm das Auto gehört. "Nein" sagt er "ich parke nicht so blöd".
EIn anderer Bus (Kleinbus) der neben mir steht - vielmehr der Fahrer - fragt mich, ob den der Fahrer wisse, dass man ihn suche? "Nicht von mir" antworte ich. "Ich habe es der Bauaufsicht hier gesagt und hoffe dass er danach schaut. Ich werde nicht nach ihm suchen gehen. Mir ist es nämlich mittlerweile scheiss egal! Denn hier ist absoluter Halteverbot. Links und rechts. Aber das interessiert hier niemanden. Sie halten auch verkehrswidrig. Bushaltestelle, 15 Meter vor und 15 Meter nach dem Schild absolutes Halteverbot, gell? Deshalb interessiert mich das hier alles nicht. Ich warte bis er kommt."
Nun redet jemand im Bus. "Aber mich interessiert es" sagt er. "Wir haben Termine!"
"Nun mein Herr" antworte ich ihm, "wenn es Ihnen zu lange dauert, dann dürfen Sie gerne aussteigen, Taxi rufen, Kollegen oder laufen. Ich komme nicht weiter!"
"Dann sollten Sie nicht Bus fahren" sagt er.
"Oder mich morgens nicht so blöd anmachen lassen, oder?"
"Soll ich Ihren Chef anrufen" fragt er mich "das habe ich schon mal gemacht!"
"Wollen Sie mir drohen? Ich habe keine Angst vor meinem Chef. Ich wähle gerne für Sie seine Nummer. Oder Sie rufen ihn selber an! Glauben Sie wirklich, dass ich etwas mache was mit meinem Chef nicht abgesprochen ist? Also, lassen Sie die Drohungen!"
Stille!
Wir warten. 17 Minuten später kommt der Fahrer des linken Busses und ich setze meine Fahrt fort.
Eigentlich könnte ich die Fahrt unterbrechen und in 13 Minuten weiterfahren. Weil der Fahrplan durcheiander gekommen ist. Aber stellt euch vor, wenn ich das jetzt auch nocht gemacht hätte. Die haben doch Termine!
Es steigen tatsächlich Menschen in einen Bus und glauben, dass sie den Fahrer mit Meldung beim Chef drohen können. Wie eerbärmlich ist das denn? Aber es gibt in der Tat Fahrer die lassen sich dadurch ver-ängstigen!
(c) georg mouratidis
Montag, 19. Oktober 2015
A-sozial
Endlich Pause.
Ich mache die Türen zu, das Fenster auf und lese in meinem Buch.
Nach einer gewissen Zeit steht jemand vor meiner Bus-Vordertür. Ich merke es auch daran, da die "Sonne" verschwindet :-D
Ich reagiere nicht. Ich habe nämlich Pause.
Jetzt klopf der Gast auch noch an der Tür.
Ich öffne die Tür um ihm zu sagen, dass ich Pause habe, doch ich komme nicht gleich dazu.
Er läuft rein und an mir vorbei.
"Ich habe noch Pause" sage ich ihm.
"Na und" antwortet er. "Ist mir doch egal!"
Ich schaue ihm hinterher.
Er setzt sich hin.
Ich stehe auf und laufe zu ihm!
"Und nun bitte ich Sie ganz höflich wieder auszusteigen!"
"Ist das Ihr Ernst?" fragt er mich.
"Ja" sage ich "mein absoluter Ernst. Raus bitte!"
Er steht auf läuft zur offenen Tür und sagt zu mir: "Sowas asoziales habe ich noch nicht erlebt!"
"Eine Frage mein Herr. Weshalb ist das was ich tue asozial und das was Sie tun nicht?" frage ich ihn.
Diskussion beendet!
Er sagte kein Wort mehr
(c) georgios mouratidis
Ich mache die Türen zu, das Fenster auf und lese in meinem Buch.
Nach einer gewissen Zeit steht jemand vor meiner Bus-Vordertür. Ich merke es auch daran, da die "Sonne" verschwindet :-D
Ich reagiere nicht. Ich habe nämlich Pause.
Jetzt klopf der Gast auch noch an der Tür.
Ich öffne die Tür um ihm zu sagen, dass ich Pause habe, doch ich komme nicht gleich dazu.
Er läuft rein und an mir vorbei.
"Ich habe noch Pause" sage ich ihm.
"Na und" antwortet er. "Ist mir doch egal!"
Ich schaue ihm hinterher.
Er setzt sich hin.
Ich stehe auf und laufe zu ihm!
"Und nun bitte ich Sie ganz höflich wieder auszusteigen!"
"Ist das Ihr Ernst?" fragt er mich.
"Ja" sage ich "mein absoluter Ernst. Raus bitte!"
Er steht auf läuft zur offenen Tür und sagt zu mir: "Sowas asoziales habe ich noch nicht erlebt!"
"Eine Frage mein Herr. Weshalb ist das was ich tue asozial und das was Sie tun nicht?" frage ich ihn.
Diskussion beendet!
Er sagte kein Wort mehr
(c) georgios mouratidis
Freitag, 16. Oktober 2015
Einzig-Artig!
Heute habe ich die zwei Azubis an der Haltestelle von Porsche wieder gesehen!
Ich gebe hier einfach den Dialog wieder:
Ich: "Hallo Anesti, wie gehts?"
Anesti: "Gut!"
Ich: "Wo ward ihr letztes Mal? Ich habe auf euch gewartet!"
Anesti: "Wir sind mit meinem Auto gefahren, deshalb kamen wir nicht!"
Ich. "Ah, ok. Ist das das Mädchen das letztes Mal dabei war und hinter mir saß?"
Anesti: "Ja!"
Da wir griechisch gesprochen haben, konnte die junge Frau uns nicht verstehen und sagte: "Hm, was?"
Ich: "Ach nichts, Männer dürfen auch Geheimnise haben, oder?" und lächle dabei.
Sie lächelt zurück!
Ich: "Erinerst du dich an mich?"
Sie: "Ja, klar. Sie kann man nicht vergessen!"
Ich: "Weshalb nicht?"
Sie: "Sie sind einzig-artig!" und nickt mit dem Kopf.
Ich: "Oh, Danke. Ich liebe dich!"
Sie: "Ich liebe Sie auch!"
Ich: "Ich danke dir! Ich muss jetzt leider weiter. Tschüss!"
Sie+Anesti: "Tschüss."
Ich: "Passt bitte auf euch auf!"
Sie: "Sie auch auf sich. Tschüss!"
Ich liebe meine Arbeit! Genau deshalb!
(c) georgios mouratidis
Ich gebe hier einfach den Dialog wieder:
Ich: "Hallo Anesti, wie gehts?"
Anesti: "Gut!"
Ich: "Wo ward ihr letztes Mal? Ich habe auf euch gewartet!"
Anesti: "Wir sind mit meinem Auto gefahren, deshalb kamen wir nicht!"
Ich. "Ah, ok. Ist das das Mädchen das letztes Mal dabei war und hinter mir saß?"
Anesti: "Ja!"
Da wir griechisch gesprochen haben, konnte die junge Frau uns nicht verstehen und sagte: "Hm, was?"
Ich: "Ach nichts, Männer dürfen auch Geheimnise haben, oder?" und lächle dabei.
Sie lächelt zurück!
Ich: "Erinerst du dich an mich?"
Sie: "Ja, klar. Sie kann man nicht vergessen!"
Ich: "Weshalb nicht?"
Sie: "Sie sind einzig-artig!" und nickt mit dem Kopf.
Ich: "Oh, Danke. Ich liebe dich!"
Sie: "Ich liebe Sie auch!"
Ich: "Ich danke dir! Ich muss jetzt leider weiter. Tschüss!"
Sie+Anesti: "Tschüss."
Ich: "Passt bitte auf euch auf!"
Sie: "Sie auch auf sich. Tschüss!"
Ich liebe meine Arbeit! Genau deshalb!
(c) georgios mouratidis
Mittwoch, 14. Oktober 2015
Warum ich Polizisten so (nicht) mag!
Ich hatte heute einen Unfall. Ich habe mit meinem Bus den Aussenspiegel eines anderen Busses abgerissen. An der Bushaltestelle. Der Grund warum ich das hier aber festhalte ist nicht der Unfall selbst!
--:--
Die Polizei kommt an. Der Geschädigte gibt dem Polizisten - kaum ausgestiegen - seinen Führerschein und Personalausweis. Der Polizist - mit langem Bart, der mich an Catwiesel erinnert :-D - lächelt und sagt: "Erst einmal das Wichtigste: 'Guten Morgen'" und reicht erst dem anderen Fahrer die Hand und dann mir. Der zweite Polizist gibt dem anderen Fahrer auch die Hand und dann mir. Er grüßt mich sehr freundlich. Mir imponiert das!
"So", sagt der Polizist (Catwiesel), "erzählen Sie doch mal wie es passiert ist!".
Der andere Fahrer erzählt seine Version und als er fertig ist - ich habe ihn nicht unterbrochen - sage ich, "dem widerspreche ich natürlich!". "Klar" sagt "Catwiesel" und lächelt. Mir gefällt die Art wie er so drauf ist! ;-).
"Dann erzählen Sie mal wie es passiert ist!". Ich fing an zu erzählen und der andere Fahrer fiel mir immer ins Wort. "Ich möchte Dich bitten mich ausreden zu lassen. Ich rede mit dem Polizisten. Und ich habe dich auch ausreden lassen!" - Er schaute mich und sagte, mit einer abwesisenden Handbewegung, "ja, ist scho recht!"
.
Ich erzählte "Catwiesel" wie es aus meiner Sicht passiert ist. Er verlangte nach meinen Papieren und ging ins Polizeiauto. Ab und zu kam er raus um ein paar Daten zu bekommen und ging wieder zurpck ins Auto. Während "Catwiesel" ins Auto zurückging kam der andere Polizist zu mir und las mir "gebetsmühlenartig" die aufgenommenen Daten des Geschädigten. Name, Adresse, Telefonnummer und so weiter. Und am Schluss sagte er:"Den Ort habe ich nicht aufgeschrieben. Sie werden ja wohl am Besten wissen wo Sie den Unfall gemacht haben! Gell?". Und er läuft davon. "Ach ja, und die Uhrzeit wissen Sie wohl auch am Besten. Gell?". Er schaute mich erwartungsvoll an, als ob er von mir eine Bestätigung/Zustimmung will! Irgendwie hatte ich den Eindruck, er hat den "Schuldigen" ausgemacht und er wollte mich das Spüren lassen! Mein Eindruck natürlich!
Ich schaue ihn an und sage zu ihm:"Mir gefällt die Art nicht wie Sie mit mir reden!"
Er schaut mich an und ist irgendwie überascht, dass ich ihm das so sage. Wahrscheinlich ist er sowas nicht gewohnt!
Mich persönlich geht es sowas von auf den Keks, wenn Polizisten meinen - obwohl sie nicht dabei waren - zu wissen wer "schuldig" ist oder nicht! Und vor allem, wenn sie das dann auch noch dir gegenüber so rüberbringen, damit du es auch noch "gestehst". Nun, bei mir hat er sich geschnitten! Ich lasse mich nicht "so behandeln". Und schon gar nicht von jemandem der nicht dabei war!
Dieses Erlebnis war mir wichtig festzuhalten!
Ja, es gibt sie. Diese Polizisten.
Ja, es gibt auch andere. ICH habe sie noch nicht erlebt!
(c) georgios mouratidis
--:--
Die Polizei kommt an. Der Geschädigte gibt dem Polizisten - kaum ausgestiegen - seinen Führerschein und Personalausweis. Der Polizist - mit langem Bart, der mich an Catwiesel erinnert :-D - lächelt und sagt: "Erst einmal das Wichtigste: 'Guten Morgen'" und reicht erst dem anderen Fahrer die Hand und dann mir. Der zweite Polizist gibt dem anderen Fahrer auch die Hand und dann mir. Er grüßt mich sehr freundlich. Mir imponiert das!
"So", sagt der Polizist (Catwiesel), "erzählen Sie doch mal wie es passiert ist!".
Der andere Fahrer erzählt seine Version und als er fertig ist - ich habe ihn nicht unterbrochen - sage ich, "dem widerspreche ich natürlich!". "Klar" sagt "Catwiesel" und lächelt. Mir gefällt die Art wie er so drauf ist! ;-).
"Dann erzählen Sie mal wie es passiert ist!". Ich fing an zu erzählen und der andere Fahrer fiel mir immer ins Wort. "Ich möchte Dich bitten mich ausreden zu lassen. Ich rede mit dem Polizisten. Und ich habe dich auch ausreden lassen!" - Er schaute mich und sagte, mit einer abwesisenden Handbewegung, "ja, ist scho recht!"
.
Ich erzählte "Catwiesel" wie es aus meiner Sicht passiert ist. Er verlangte nach meinen Papieren und ging ins Polizeiauto. Ab und zu kam er raus um ein paar Daten zu bekommen und ging wieder zurpck ins Auto. Während "Catwiesel" ins Auto zurückging kam der andere Polizist zu mir und las mir "gebetsmühlenartig" die aufgenommenen Daten des Geschädigten. Name, Adresse, Telefonnummer und so weiter. Und am Schluss sagte er:"Den Ort habe ich nicht aufgeschrieben. Sie werden ja wohl am Besten wissen wo Sie den Unfall gemacht haben! Gell?". Und er läuft davon. "Ach ja, und die Uhrzeit wissen Sie wohl auch am Besten. Gell?". Er schaute mich erwartungsvoll an, als ob er von mir eine Bestätigung/Zustimmung will! Irgendwie hatte ich den Eindruck, er hat den "Schuldigen" ausgemacht und er wollte mich das Spüren lassen! Mein Eindruck natürlich!
Ich schaue ihn an und sage zu ihm:"Mir gefällt die Art nicht wie Sie mit mir reden!"
Er schaut mich an und ist irgendwie überascht, dass ich ihm das so sage. Wahrscheinlich ist er sowas nicht gewohnt!
Mich persönlich geht es sowas von auf den Keks, wenn Polizisten meinen - obwohl sie nicht dabei waren - zu wissen wer "schuldig" ist oder nicht! Und vor allem, wenn sie das dann auch noch dir gegenüber so rüberbringen, damit du es auch noch "gestehst". Nun, bei mir hat er sich geschnitten! Ich lasse mich nicht "so behandeln". Und schon gar nicht von jemandem der nicht dabei war!
Dieses Erlebnis war mir wichtig festzuhalten!
Ja, es gibt sie. Diese Polizisten.
Ja, es gibt auch andere. ICH habe sie noch nicht erlebt!
(c) georgios mouratidis
Freitag, 9. Oktober 2015
To do or not to do?
Heute kommt ein Fahrgast in den Bus!
"Bin ich der Einzige hier?" fragte er und schaut in den Bus. Da sitzt niemand außer mir und jetzt er.
Er fragt mich wie e smir geht und wir unterhalten uns ein wenig - smalltalk -
Dann sage ich ihm: "Sie , ich überlege ob ich das nicht aufgebe mit meiner Selbstständigkeit!"
"Das mit den Seminaren?" fragt er.
"Ja" antworte ich ihm.
"Das wäre aber sehr schade!" antwortet er.
"Ja, aber wozu soll ich die Selbstständigkeit aufrecht halten, wenn sie keine Früchte bringt?"
Er nickt zustimmend!
Dann fragte er mich: "Haben Sie bei unserer Fa. angefragt? Die Adresse die ich ihnen gegeben habe?"
"Nein" antworte ich. "Eben aus dem Grund da ich mir nicht sicher bin wie ich weiter mache! Wissen Sie, ich fahre hier selhr viele unterschiedliche Menschen. Und ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass dem Arbeitgeber sein Arbeitnehmer nicht die Bohne interessiert. Solange du funktionierst bekommst du deinen Gehalt. Wenn aber das Kleinste ..."
Er unterbricht mich und sagt: "Das ist allerdings wahr. Mitleid bekommst du hier keins. Und wenn auch bei uns die Projekte zu Ende sind, dann kann es sein, dass die dann auch sagen: 'Das wars, Tschüss!'"
"Sehen Sie" sage ich ihm, "für wenn soll ich dann meine Seminare anbieten, wenn ich auch noch davon leben möchte?"
"Das stimmt allerdings, aber ..."
"Wieso finden Sie es schade wenn ich aufhören würde?" frage ich ihn.
"Ich finde, dass das Wissen das Sie haben - vor den Menschen zu stehen, die Erfahrung die Sie gemacht haben und es Ihnen vermitteln, wichtig ist. Denn um soweit zu kommen haben Sie sicherlich sehr viele eigene Erfahrungen gemacht. Und das fände ich schade, wenn es nicht weiter gegeben wird!"
"Danke" sagte ich ihm.
"Wir sollten vllt. doch zusammen ein Bier trinken gehen. Weshalb nicht?" sagte er und wir wünschten uns ein schöne Wochenende!
Es macht mich jetzt nachdenklich was dieser Mensch gesagt hat. Und jetz tbin ich noch mehr unentschlossen!
(c) georg mouratidis
"Bin ich der Einzige hier?" fragte er und schaut in den Bus. Da sitzt niemand außer mir und jetzt er.
Er fragt mich wie e smir geht und wir unterhalten uns ein wenig - smalltalk -
Dann sage ich ihm: "Sie , ich überlege ob ich das nicht aufgebe mit meiner Selbstständigkeit!"
"Das mit den Seminaren?" fragt er.
"Ja" antworte ich ihm.
"Das wäre aber sehr schade!" antwortet er.
"Ja, aber wozu soll ich die Selbstständigkeit aufrecht halten, wenn sie keine Früchte bringt?"
Er nickt zustimmend!
Dann fragte er mich: "Haben Sie bei unserer Fa. angefragt? Die Adresse die ich ihnen gegeben habe?"
"Nein" antworte ich. "Eben aus dem Grund da ich mir nicht sicher bin wie ich weiter mache! Wissen Sie, ich fahre hier selhr viele unterschiedliche Menschen. Und ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass dem Arbeitgeber sein Arbeitnehmer nicht die Bohne interessiert. Solange du funktionierst bekommst du deinen Gehalt. Wenn aber das Kleinste ..."
Er unterbricht mich und sagt: "Das ist allerdings wahr. Mitleid bekommst du hier keins. Und wenn auch bei uns die Projekte zu Ende sind, dann kann es sein, dass die dann auch sagen: 'Das wars, Tschüss!'"
"Sehen Sie" sage ich ihm, "für wenn soll ich dann meine Seminare anbieten, wenn ich auch noch davon leben möchte?"
"Das stimmt allerdings, aber ..."
"Wieso finden Sie es schade wenn ich aufhören würde?" frage ich ihn.
"Ich finde, dass das Wissen das Sie haben - vor den Menschen zu stehen, die Erfahrung die Sie gemacht haben und es Ihnen vermitteln, wichtig ist. Denn um soweit zu kommen haben Sie sicherlich sehr viele eigene Erfahrungen gemacht. Und das fände ich schade, wenn es nicht weiter gegeben wird!"
"Danke" sagte ich ihm.
"Wir sollten vllt. doch zusammen ein Bier trinken gehen. Weshalb nicht?" sagte er und wir wünschten uns ein schöne Wochenende!
Es macht mich jetzt nachdenklich was dieser Mensch gesagt hat. Und jetz tbin ich noch mehr unentschlossen!
(c) georg mouratidis
Mittwoch, 7. Oktober 2015
Pissig!
Gestern fuhr ich mit meinem Bus an die Haltestelle.
Ich ließ Menschen ein und aussteigen...
Ich fahre los...ca. 25m...NACH dem Haltestelleschild höre ich jemanden schreien "Hey, du ARSCH!"
Ich halte an, öffne die Tür und frage den Mann ob er zu mir Arsch gesagt hat. Er flüchtete sich in Ausreden...Kein Entschuldigung, nichts...
Ich sagte ihm, dass er heute mit mir nicht fahren wird. Ich ließ ihn nicht hinein.
Ich kürze es ab...
Ich ließ Menschen ein und aussteigen...
Ich fahre los...ca. 25m...NACH dem Haltestelleschild höre ich jemanden schreien "Hey, du ARSCH!"
Ich halte an, öffne die Tür und frage den Mann ob er zu mir Arsch gesagt hat. Er flüchtete sich in Ausreden...Kein Entschuldigung, nichts...
Ich sagte ihm, dass er heute mit mir nicht fahren wird. Ich ließ ihn nicht hinein.
Ich kürze es ab...
Heute steht ein junger Mann an der Haltestelle...er stellt sich an die Tür und klopft...ich hasse sowas. wenn jemand während meiner Pause an die TÜr klopft!
Ich öffne sie...er will einsteigen...ich stoppe ihn mit den worten:
"1. ich habe noch Pause"..."und 2. mir ist es nicht recht, wenn sie mit den heissen Getränk einsteigen"...
er antwortet: "zu 2. schmeiss ich den kaffee weg"...ich antworte ihm, dass er das nicht müsse, er könne es zu ende trinken wir haben ja noch zeit...er antwortete sehr "von oben herab"...ich sagte ihm das.
Und jetzt kommts:
"Ich möchte mich bei Ihnen entschuldige" sagt er. "Ich habe so viel Stress und wollte nicht pissig reagieren."
Mir imponierte es, ich reichte ihm die Hand und sagte ihm, dass er ja pissig reagiert habe...aber jetzt sei alles in ordnung für mich...er reichte mir seine hand und es war für uns wirklich alles ok..
Erkennt ihr den unterschied zwischen den beiden Menschen?
Zum Schluss fragte ich ihn, ob er wissen möchte was es mit dem Kaffee auf sich hat. Er bejahte es, ich erklärte es ihm, er entschuldigte sich nochmals und es war wieder alle wirklich gut!
Ja, manchmal kann der Körper nichts anderes als genau so zu reagieren!
Mich hat es sofort beruhigt, als er sich erklärt hat!
(c) georgios mouratidis
Nachtrag: Heute, den 12.10.2015 kommt ein junger Mann - der junge Mann - durch die Vordertür auf mich zu und sagt: "Nochmals entschuldigung für das was letztens passiert ist!". Ich hab eihn nicht gleich erkannt und war verwundert. Doch kurz darauf erinnerte ich mich an ihn. "Es ist alles ok sage ich, wirklich!". Er schaut mich an, als wolle er sagen:"Es tut mir wirklich leid!". Ich reiche ihm meine Hand, er nahm sie, ich legte meine zweite darauf und sagte zu ihm: "Wissen Sie, es hat mir sehr imponiert was Sie letztens gesagt haben!". "Wirklich" fragt er erstaunt, "das freu tmich sehr!". Wir verabschieden uns und er geht wieder! Niemals hätte ich gedacht, dass das passieren wird. Das nötigt mir sehr großen Respekt ab! Es war ihm offensichtlich wichtig!
(c) georgios mouratidis
Ich öffne sie...er will einsteigen...ich stoppe ihn mit den worten:
"1. ich habe noch Pause"..."und 2. mir ist es nicht recht, wenn sie mit den heissen Getränk einsteigen"...
er antwortet: "zu 2. schmeiss ich den kaffee weg"...ich antworte ihm, dass er das nicht müsse, er könne es zu ende trinken wir haben ja noch zeit...er antwortete sehr "von oben herab"...ich sagte ihm das.
Und jetzt kommts:
"Ich möchte mich bei Ihnen entschuldige" sagt er. "Ich habe so viel Stress und wollte nicht pissig reagieren."
Mir imponierte es, ich reichte ihm die Hand und sagte ihm, dass er ja pissig reagiert habe...aber jetzt sei alles in ordnung für mich...er reichte mir seine hand und es war für uns wirklich alles ok..
Erkennt ihr den unterschied zwischen den beiden Menschen?
Zum Schluss fragte ich ihn, ob er wissen möchte was es mit dem Kaffee auf sich hat. Er bejahte es, ich erklärte es ihm, er entschuldigte sich nochmals und es war wieder alle wirklich gut!
Ja, manchmal kann der Körper nichts anderes als genau so zu reagieren!
Mich hat es sofort beruhigt, als er sich erklärt hat!
(c) georgios mouratidis
Nachtrag: Heute, den 12.10.2015 kommt ein junger Mann - der junge Mann - durch die Vordertür auf mich zu und sagt: "Nochmals entschuldigung für das was letztens passiert ist!". Ich hab eihn nicht gleich erkannt und war verwundert. Doch kurz darauf erinnerte ich mich an ihn. "Es ist alles ok sage ich, wirklich!". Er schaut mich an, als wolle er sagen:"Es tut mir wirklich leid!". Ich reiche ihm meine Hand, er nahm sie, ich legte meine zweite darauf und sagte zu ihm: "Wissen Sie, es hat mir sehr imponiert was Sie letztens gesagt haben!". "Wirklich" fragt er erstaunt, "das freu tmich sehr!". Wir verabschieden uns und er geht wieder! Niemals hätte ich gedacht, dass das passieren wird. Das nötigt mir sehr großen Respekt ab! Es war ihm offensichtlich wichtig!
(c) georgios mouratidis
Montag, 20. Juli 2015
Selbstmarketing
Ein jungerr Mann sitzt in meinem Bus. Er erzählt, er käme gerade von einem Seminar und wäre froh endlich nach Huase zu kommen.
Ich frage ihn:"Was ist das für ein Seminar?"
Er: "Es heißt Selbstmarketimg. Wie man sich besser darstellt und besser verkauft!"
"Können Sie mir das etwas anders erklären?" frage ich.
"Wie meinen Sie das?" fragt er mich.
"Nun, 'besser darstellen' kann ich noch verstehen. Auch wenn ich mit dem Wort nicht ganz klar komme. Aber was bedeutet 'besser verkaufen'"?
"Naja, es geht darum wie man sich gegenüber anderen eben verkauft!"
"Haben Sie mir ein Beispiel, wo Sie das gelernte im Leben einsetzen können? Wo Sie sich besser verkaufen können?"
"Ja" sagt er "Wenn Sie sich z.B. ein halbes jahr lang eingebrahct haben, im Team, und der Vorgesetzte sieht es nicht. Sieht nicht ihre Arbeit. Weil er keine Zeit hat. Oder weil er sich keine Zeit nehmen will!"
"Und was genau machen Sie dann um auf sich aufmerksam zu machen?" frage ich ihn.
Jetzt erzählt er mir eine Weile lang was er NICHT machen würde, aber nicht das was er machen würde. Wie er das Gelernte hier umsetzen kann/soll.
"Können Sie mir erzählen WAS Sie machen werden um den Teamleiter auf sich aufmerksam zu machen? Welche Punkte aus dem Seminar werden Sie andwenden?"
Dann erzählt er mir was er machen wird.
"Ist das was Sie im Seminar gelernt haben?"
"Ja" sagt er
"Eine Frage, wenn ich als Ihr Teamleiter mich 1/2 jahr lang nicht um Sie und ihrer Arbeit gekümmert habe, glauben Sie dass ich es jetzt tue? So wie Sie mit mri reden?"
"Nein!" sagt er.
"Wie fühlen Sie sich dann, wenn Sie sich so verhalten wie Sie es in diesem Seminar gelernt haben?"
"Nicht gut?"
"Sie fühlen sich nicht gut?"
"Ja" sagt er.
"Wieso tuen Sie es dann? Wieso tuen Sie etwas was nicht in Einklang mit Ihrem Inneren ist?"
Kurze Stille!
"Sie haben Recht" sagt er. "Es geht in diesem Seminar wirklich wie ich mich besser verkaufen kann!"
"Aber das haben Sie doch gerade nicht, oder?" frage ich. "Ihr Teamleiter nimmt weiterhin keine Notiz von Ihnen und Sie fühlen sich auch nicht dabei wohl, richtig?"
"Ja" antwortet er
"Weshalb machen Sie das dann?"
"Wenn man Karriere machen will, muss man das wohl?!"
"Darf ich Sie fragen wie jung Sie sind?" frage ich ihn?
"Ja, 31".
"Und Sie lernen mit 31 Dinge zu tun die nicht in Einklang mit Ihnen selbst sind? Und das fördert Ihr Arbeitgeber?"
Stille. Sehr lange Zeit Stille. Vielleicht auch nur, weil er keine Lust mehr hatte darüber zu diskutieren.
(c) georgios mouratidis
Ich frage ihn:"Was ist das für ein Seminar?"
Er: "Es heißt Selbstmarketimg. Wie man sich besser darstellt und besser verkauft!"
"Können Sie mir das etwas anders erklären?" frage ich.
"Wie meinen Sie das?" fragt er mich.
"Nun, 'besser darstellen' kann ich noch verstehen. Auch wenn ich mit dem Wort nicht ganz klar komme. Aber was bedeutet 'besser verkaufen'"?
"Naja, es geht darum wie man sich gegenüber anderen eben verkauft!"
"Haben Sie mir ein Beispiel, wo Sie das gelernte im Leben einsetzen können? Wo Sie sich besser verkaufen können?"
"Ja" sagt er "Wenn Sie sich z.B. ein halbes jahr lang eingebrahct haben, im Team, und der Vorgesetzte sieht es nicht. Sieht nicht ihre Arbeit. Weil er keine Zeit hat. Oder weil er sich keine Zeit nehmen will!"
"Und was genau machen Sie dann um auf sich aufmerksam zu machen?" frage ich ihn.
Jetzt erzählt er mir eine Weile lang was er NICHT machen würde, aber nicht das was er machen würde. Wie er das Gelernte hier umsetzen kann/soll.
"Können Sie mir erzählen WAS Sie machen werden um den Teamleiter auf sich aufmerksam zu machen? Welche Punkte aus dem Seminar werden Sie andwenden?"
Dann erzählt er mir was er machen wird.
"Ist das was Sie im Seminar gelernt haben?"
"Ja" sagt er
"Eine Frage, wenn ich als Ihr Teamleiter mich 1/2 jahr lang nicht um Sie und ihrer Arbeit gekümmert habe, glauben Sie dass ich es jetzt tue? So wie Sie mit mri reden?"
"Nein!" sagt er.
"Wie fühlen Sie sich dann, wenn Sie sich so verhalten wie Sie es in diesem Seminar gelernt haben?"
"Nicht gut?"
"Sie fühlen sich nicht gut?"
"Ja" sagt er.
"Wieso tuen Sie es dann? Wieso tuen Sie etwas was nicht in Einklang mit Ihrem Inneren ist?"
Kurze Stille!
"Sie haben Recht" sagt er. "Es geht in diesem Seminar wirklich wie ich mich besser verkaufen kann!"
"Aber das haben Sie doch gerade nicht, oder?" frage ich. "Ihr Teamleiter nimmt weiterhin keine Notiz von Ihnen und Sie fühlen sich auch nicht dabei wohl, richtig?"
"Ja" antwortet er
"Weshalb machen Sie das dann?"
"Wenn man Karriere machen will, muss man das wohl?!"
"Darf ich Sie fragen wie jung Sie sind?" frage ich ihn?
"Ja, 31".
"Und Sie lernen mit 31 Dinge zu tun die nicht in Einklang mit Ihnen selbst sind? Und das fördert Ihr Arbeitgeber?"
Stille. Sehr lange Zeit Stille. Vielleicht auch nur, weil er keine Lust mehr hatte darüber zu diskutieren.
(c) georgios mouratidis
Samstag, 20. Juni 2015
why you are driving bus?
Heute hatte ich eine interessante Begegnung. Ich traf mich mit einem jungen Mann. 30, Inder, Ingineur und mein Fahrgast.
Unsere Geschichte begann im Bus. Vor ein paar Tagen. Dort haben wir uns über "Kompromiss" unterhalten. Er meinte, dass in einer Beziehung immer ein Kompromiss notwendig sei. Dass es ohne Kompromiss nix geht. Dem widersprach ich vehemengt. Wir haben in unserer Unterhaltung festgestellt, dass er "reccomendation" meinte, und nicht Kompromiss.
Ich habe ein paar Beispiele vorgebracht die in zu mindest "genötigt" haben darüber nachzudenken. Und er stimmte mit mir überein, dass eine Empfehlung etwas anderes ist las ein Kompromiss, Und, dass man bei einem Kompromiss etwas aufgibt (aufgeben muss) zu Gunsten eines anderen.
Heute haben wir uns getroffen, weil er meine Unterstützung als Dolmetscher bei vodafone benötigt hat. Und ich habe es auch gerne gemacht. Danach haben wir uns hingesetzt und wir unterhielten uns über "Gott und die Welt".
Über ihn, seine Jugend, sein Ehe, seinen Beruf, ...
Über die Liebe, bedingungslose Liebe, Agape, Eros, Stoika, Philia. Unsere Geschichte begann im Bus. Vor ein paar Tagen. Dort haben wir uns über "Kompromiss" unterhalten. Er meinte, dass in einer Beziehung immer ein Kompromiss notwendig sei. Dass es ohne Kompromiss nix geht. Dem widersprach ich vehemengt. Wir haben in unserer Unterhaltung festgestellt, dass er "reccomendation" meinte, und nicht Kompromiss.
Ich habe ein paar Beispiele vorgebracht die in zu mindest "genötigt" haben darüber nachzudenken. Und er stimmte mit mir überein, dass eine Empfehlung etwas anderes ist las ein Kompromiss, Und, dass man bei einem Kompromiss etwas aufgibt (aufgeben muss) zu Gunsten eines anderen.
Heute haben wir uns getroffen, weil er meine Unterstützung als Dolmetscher bei vodafone benötigt hat. Und ich habe es auch gerne gemacht. Danach haben wir uns hingesetzt und wir unterhielten uns über "Gott und die Welt".
Über ihn, seine Jugend, sein Ehe, seinen Beruf, ...
Über Gefühle und Bedürfnisse. Warum es keine "gute" und keine "schlechte" Gefühle gibt. Dass es
nur Gefühle gibt. Die weder gut noch schlecht sind.
Ich fragte ihn, ob er wisse warum es mir wichtig ist, dass es keine "gute" oder "schlechte" Gefühle gibt? Er antwortete mir un dich merkte, dass wir uns "verstehen".
Plötzlich fragte er ich:" Why are you driving bus?"
"Nun" sagte ich ihm, "weil es hier bei dem Menschen der Schmerz noch nicht hoch genug ist. Und weil Menschen glauben, dass sie das nicht brauchen und natürlich wegen des Geldes! Würdest du mir für unser Gespräch 150 Euro die Stunde geben?" fragte ich ihn.
"Nein" sagte er "aber nicht alles muss mit Geld bezahlt werden!"
"Da stimme ich dir absolut zu" sagte ich ihm. "Aber, wie kann ich - weil ich es gerne machen würde - mit dieser Arbeit existieren, wenn ich kein Geld bekomme/verlange?"
Kurze Atempause, dann sagt er:"You are on the wrong place. There are a lot of people out there who need your support!"
"Tja, ich sehe es genau so", sagte ich ihm.
"Aber ich kann sie nicht hinprügeln!"
(c) georg mouratidis
Freitag, 19. Juni 2015
Für was bezahlen dich die Leute eigentlich?
Diese Frage stelle mir
jemand, dem ich erzählt habe was ich nebenberuflich mache. Dass ich als
Coach, Trainer aber auch als "Psychologischer Berater" selbstständig
bin.
Zuvor fragte er mich, ob ich diesen Menschen dann Lösungen anbiete und ihnen dadurch helfe. Meine Antwort war, dass ich keine Lösungen anbiete und ich hoffe, dass ich niemandem helfe *zwinka.
"Hä" sagt er. "Was machst du dann mit ihnen?"
"Nun, ich stelle Fragen und bringe sie dazu selbst nachzudenken. Denn würde ich ihnen Lösungen anbieten, auf den Tisch legen, dann würden sie mich jedes Mal wenn sie wieder in diese Situation kommen, mich einnehmen wie ein Aspirin. Und das ist nicht was ICH will!"
Kurze zeit Atempause. "Ist das privat oder bekommen sie das über die Krnakenkasse bezahlt?" fragt er mich.
"Das ist sprivat" antworte ich ihm.
Wieder Atempause. Diese aber länger :-)
"Aber wenn du ihnen nicht hilft und keine Lösungen anbietest, für was bezahlen sie dich eigenlicht?"
"Nun" antworte ich ihm "ich stupse sie an und ver-rücke sie ein wenig. Vllt. bekommen sie dann eine andere Sichtweise auf das Ganze."
Eine sehr lange Pause und dann kommt er zu mir und sagt:"Das was du erzählt hast, mit dem anstupsen und ver-rücken ist mir vor jahren selbst mal passiert."
Und erzählt mir über seine "verkorkste Liebe" und das er durch die psychologische BEratung darüber hinweg kam.
"Und was hat der Psychologe gemacht?" frage ich ihn.
"Er hat mich ver-rückt. So wie du es gesagt hast!"
(Anmerkung: ich möchte hier nicht erzählen was er mir alles erzählt hat, da es sein Privates ist. Interessant finde ich jedoch, dass er nach eine Weile selbst zu mir kam und mir freiwillig darüber erzählt hat. Hm, habe ich ihn ver-rückt?)
Zuvor fragte er mich, ob ich diesen Menschen dann Lösungen anbiete und ihnen dadurch helfe. Meine Antwort war, dass ich keine Lösungen anbiete und ich hoffe, dass ich niemandem helfe *zwinka.
"Hä" sagt er. "Was machst du dann mit ihnen?"
"Nun, ich stelle Fragen und bringe sie dazu selbst nachzudenken. Denn würde ich ihnen Lösungen anbieten, auf den Tisch legen, dann würden sie mich jedes Mal wenn sie wieder in diese Situation kommen, mich einnehmen wie ein Aspirin. Und das ist nicht was ICH will!"
Kurze zeit Atempause. "Ist das privat oder bekommen sie das über die Krnakenkasse bezahlt?" fragt er mich.
"Das ist sprivat" antworte ich ihm.
Wieder Atempause. Diese aber länger :-)
"Aber wenn du ihnen nicht hilft und keine Lösungen anbietest, für was bezahlen sie dich eigenlicht?"
"Nun" antworte ich ihm "ich stupse sie an und ver-rücke sie ein wenig. Vllt. bekommen sie dann eine andere Sichtweise auf das Ganze."
Eine sehr lange Pause und dann kommt er zu mir und sagt:"Das was du erzählt hast, mit dem anstupsen und ver-rücken ist mir vor jahren selbst mal passiert."
Und erzählt mir über seine "verkorkste Liebe" und das er durch die psychologische BEratung darüber hinweg kam.
"Und was hat der Psychologe gemacht?" frage ich ihn.
"Er hat mich ver-rückt. So wie du es gesagt hast!"
(Anmerkung: ich möchte hier nicht erzählen was er mir alles erzählt hat, da es sein Privates ist. Interessant finde ich jedoch, dass er nach eine Weile selbst zu mir kam und mir freiwillig darüber erzählt hat. Hm, habe ich ihn ver-rückt?)
Donnerstag, 18. Juni 2015
τα γραφής όλα *
Hä, wasn das? (siehe Erklärung am Ende des Artikels.
Ich treffe meinen Kollegen an einer Bushaltestelle.
"Hallo Großer" sage ich zu ihm.
"Mouratidis!" antwortet er mir. "Wie geht es dir?"
Ich komme gar nicht dazu ihm zu antworten, dann sagt er:"Du hast keine Not. τα γραφής όλα!"
Ich überlege einen kurzen Moment und dann sag eich ihm: "Wenn du mit "τα γραφής όλα" meinst, dass ich vieles nicht an mich ran lasse, dann stimme ich dir zu!"
"Ja" sagt er, "und ich beobachte dich, dass es dir gut geht dabei. Du bist so ausgeglichen!"
Ich stimme ihm zu und sage:"Ja, wenn mir aber Sachen auf den Keks gehen, dann sage ich das auch. Und mir ist es nicht wichtig wer mir gegenübersteht. Ob Chef oder Kollege, Mann, Frau, Kind, Freund, Fremder!"
"Ja" sagt er. "Und das bewundere ich an dir".
"Tja" antworte ich ihm, "es gibt Menschen die finden es toll und andere weniger toll und andere finden es gar nicht gut! Aber, wie du gesagt hast, τα γράφω όλα. Nun, jeder kann das lernen! Wie? Fragt mich!"
Ich stimme ihm zu und sage:"Ja, wenn mir aber Sachen auf den Keks gehen, dann sage ich das auch. Und mir ist es nicht wichtig wer mir gegenübersteht. Ob Chef oder Kollege, Mann, Frau, Kind, Freund, Fremder!"
"Ja" sagt er. "Und das bewundere ich an dir".
"Tja" antworte ich ihm, "es gibt Menschen die finden es toll und andere weniger toll und andere finden es gar nicht gut! Aber, wie du gesagt hast, τα γράφω όλα. Nun, jeder kann das lernen! Wie? Fragt mich!"
*
τα γραφής όλα ist im Deutschen nicht möglich zu übersetzen. Es fehlt
der wirkliche "Geist" des Satzes wenn ich es übersetze. Es ist eine
Ausdrucksweise wenn Personen, Dinge, Handlungen, Gesagtes einen nicht
erreichen. Es könnte frei übersetzt werden mit: [1] es ist dir scheiß
egal, [2]es stört dich nicht, ]3]es interessiert dich nicht, [4]du
nimmst es nicht persönlich, [5]es geht dir am Arsch vorbei. Aber
wirklich nur ganz frei übersetzt.
(c) georg mouratidis
Freitag, 29. Mai 2015
Weil meine Eltern das so wollen!
Neulich unterhielt ich mich mit einem jungen türkischen Mann, der mir sagte, dass er bald heiraten müsste!
"Muss?" fragte ich ih. "Warum muss?"
"Naja, weil meine Eltern das wollen. Sie wollen Enkelkinder und so!"
"Und was willst du?" fragte ich ihn.
"Ich will das nicht!" sagte er.
"Und warum tust du es dann?"
Achselzucken!
Oh mein Gott, diese Konditionierungen!!!
Wann fängt der Mensch endlich das zu tun was er selber für sich will?
Wann wird den Eltern bewusst WAS sie da hochzüchten?
Fremdbestimmte Menschen!
(c) georg mouratidis
"Muss?" fragte ich ih. "Warum muss?"
"Naja, weil meine Eltern das wollen. Sie wollen Enkelkinder und so!"
"Und was willst du?" fragte ich ihn.
"Ich will das nicht!" sagte er.
"Und warum tust du es dann?"
Achselzucken!
Oh mein Gott, diese Konditionierungen!!!
Wann fängt der Mensch endlich das zu tun was er selber für sich will?
Wann wird den Eltern bewusst WAS sie da hochzüchten?
Fremdbestimmte Menschen!
(c) georg mouratidis
Freitag, 1. Mai 2015
Luci oder Lu?
Heute steigt eine junge Frau in meinen Bus ein. Eine Chinesin. Sie ist
eine sehr freundliche Frau. Jedes Mal wenn sie einsteigt, grüßt sie
mich. Und wenn sie wieder aussteigt verabschiedet sich auch. Auch wenn
sie am hinteren Ausgang aussteigt.
"Hallo", sagt sie.
"Hallo" sage ich zurück. "Beim nächsten mall gehen wir gemeinsam Kaffee trinken, sooft wie sie mit mir fahren!"
"Heute ist nir gar nicht nach Freude oder Spaß. Scheiss Arbeit" sagt sie.
"Haben Sie Stress gehabt", frage ich.
"Ja mit einem Kollegen" sagt sie und scheibt ein "Grrr" hinterher.
"Ist es ein Deutscher oder ein Ausländer", frag eich
"Eigentlich Ausländer. Ist mit einer deutschen Frau verheiratet und hat die deutsche Staatsbürgerschaft!"
"Wo kommt er denn ursprünglich her?" frage ich sie
"Iran oder so"
Ich deute mit meinem Finger unter meiner Nase ob er hochnäsig oder überheblich sei und sie bejaht es.
"Oh ja" sagt sie. "Eine Flau zählt bei denen wohl nichts. Egal ob junge oder alt Flau."
"Und eine Frau die auch noch selbst Geld verdient, wohl schon gar nicht?" frage ich.
"Oh ja. Puuh" sagt sie.
"Der kennt mich doch gar nicht. Ich bin eine fertig ausgebildete Ingineurin. Habe 1 Jahr bei Siemens gearbeitet und sowas kenne ich von dort gar nicht. So ein arroganter S...ck!"
"Ist er ein Kollege von Ihnen, oder arbeiten Sie gemeinsam mit ihm an einem Projekt?" frage ich.
"Er ist P....-intern und ich bin extern. Und er meint er wäre was besonderes!"
"Was glauben Sie wie manche ihre Kollegen mit mir den Busfahrer umgehen?" frage ich Sie. "Und ich habe 20 jahre lang Software entwickelt. Die kennen mich gar nicht und erlauben sich solche Vorgehensweise mit mir!"'
"Ja, eben" sagt sie. "Mich kennt der doch auch nicht"
"Wo kommen Sie her" frage ich sie.
"Aus Schanghai" antwortet sie. "Die meisten glauben ich sei aus Japan!" schiebt sie hinterher.
"Oh, mir war klar, dass sie aus China kommen"
"Japaner haben schlechte Zähne" sagt sie und lächelt dabei. Ein Schelm wär etwas dabei denkt :-)
"Jetzt geht es mir viel besser" sagt sie. "Nach unserem Gespräch. Vielen Dank!"
"Gern geschehen!" antworte ich.
Wir sind schon agekommen an der Haltestelle an der sie raus muss. Sie kommt nach vorne, bedankt sich nochmal und reicht mir ihre Hand.
"Verraten Sie mir Ihren Namen" frage ich sie.
"Luci" sagt sie.
"Und auf chinesisch?" frage ich.
"Lu!"
"Gefällt mir besser. Schönes Wochenende Lu!"
Manchmal kann ein Busfahrer zuhören und den Fahrgästen ein Lächeln ins Gesicht zaubern :-)
(c) georg mouratidis
"Hallo", sagt sie.
"Hallo" sage ich zurück. "Beim nächsten mall gehen wir gemeinsam Kaffee trinken, sooft wie sie mit mir fahren!"
"Heute ist nir gar nicht nach Freude oder Spaß. Scheiss Arbeit" sagt sie.
"Haben Sie Stress gehabt", frage ich.
"Ja mit einem Kollegen" sagt sie und scheibt ein "Grrr" hinterher.
"Ist es ein Deutscher oder ein Ausländer", frag eich
"Eigentlich Ausländer. Ist mit einer deutschen Frau verheiratet und hat die deutsche Staatsbürgerschaft!"
"Wo kommt er denn ursprünglich her?" frage ich sie
"Iran oder so"
Ich deute mit meinem Finger unter meiner Nase ob er hochnäsig oder überheblich sei und sie bejaht es.
"Oh ja" sagt sie. "Eine Flau zählt bei denen wohl nichts. Egal ob junge oder alt Flau."
"Und eine Frau die auch noch selbst Geld verdient, wohl schon gar nicht?" frage ich.
"Oh ja. Puuh" sagt sie.
"Der kennt mich doch gar nicht. Ich bin eine fertig ausgebildete Ingineurin. Habe 1 Jahr bei Siemens gearbeitet und sowas kenne ich von dort gar nicht. So ein arroganter S...ck!"
"Ist er ein Kollege von Ihnen, oder arbeiten Sie gemeinsam mit ihm an einem Projekt?" frage ich.
"Er ist P....-intern und ich bin extern. Und er meint er wäre was besonderes!"
"Was glauben Sie wie manche ihre Kollegen mit mir den Busfahrer umgehen?" frage ich Sie. "Und ich habe 20 jahre lang Software entwickelt. Die kennen mich gar nicht und erlauben sich solche Vorgehensweise mit mir!"'
"Ja, eben" sagt sie. "Mich kennt der doch auch nicht"
"Wo kommen Sie her" frage ich sie.
"Aus Schanghai" antwortet sie. "Die meisten glauben ich sei aus Japan!" schiebt sie hinterher.
"Oh, mir war klar, dass sie aus China kommen"
"Japaner haben schlechte Zähne" sagt sie und lächelt dabei. Ein Schelm wär etwas dabei denkt :-)
"Jetzt geht es mir viel besser" sagt sie. "Nach unserem Gespräch. Vielen Dank!"
"Gern geschehen!" antworte ich.
Wir sind schon agekommen an der Haltestelle an der sie raus muss. Sie kommt nach vorne, bedankt sich nochmal und reicht mir ihre Hand.
"Verraten Sie mir Ihren Namen" frage ich sie.
"Luci" sagt sie.
"Und auf chinesisch?" frage ich.
"Lu!"
"Gefällt mir besser. Schönes Wochenende Lu!"
Manchmal kann ein Busfahrer zuhören und den Fahrgästen ein Lächeln ins Gesicht zaubern :-)
(c) georg mouratidis
Donnerstag, 30. April 2015
Der Lügner?!
"Guten Tag, haben Sie
Kontakt zum anderen Fahrer?" fragt mich ein Fahrgast der in meinen Bus
einsteigt. Ohne auf meine Antwort zu warten sagt er weiter:"Dann rufen
Sie ihn an und sagen Sie ihm, er soll nächstes Mal nicht so früh
abfahren. Es waren zwei oder drei Minuten."
"Das glaube ich nicht" sage ich ihm.
"Dooch" sagt er und das mit einer Überzeugung in seiner Stimme. Läuft dann weiter und setzt sich hinter mich.
An der Endstation angekommen, läuft er an mir vorbei und wünscht mir ein schönes Wochenende.
"Können Sie mir bitte sagen wieviel Uhr es it?" frage ich ihn.
"Meinen Sie jetzt? Wieviel Uhr es jetzt ist?" fragt er.
"Ja" sage ich "jetzt!".
"Ich habe keine Uhr!"
"Aha, und woher wissen Sie, dass er früher abgefahren ist?"
"Eine Uhr ist an der Pforte. Und laut dieser Uhr ist er 2 Minuten früher abgefahren!"
"Welchen Grund hätte er früher abzufahren?" frage ich.
"Keine Ahnung" sagt er "aber es ist jetzt auch egal!"
"Mir ist es nicht egal" antworte ich ihm. "Und ich glaube nicht, dass er früher los ist!"
"Dann bezeichnen Sie mich jetzt als Lügner!" sagt er. In einem ruhigen Ton.
"Nein, dass ist Ihre Interpretation! Ich glaube nicht, dass mein Kollege früher los ist. Das ist das Einzige was ich Ihnen gesagt habe!"
Er steigt aus und wir wünschen uns ein schönes Wochenende.
An der oberen Pforte angekommen, kann ich die Uhr der Pforte ganz genau sehen. Jetzt dürft ihr genau einmal raten, welche Zeit diese Uhr gezeigt hat. Im Vergeleich zu meinem Bus?
Na?
Sie ging zwei Minuten nach.
Tja, das zum Thema "Sie bezeichnen mich als Lügner!"
(c) georg Mouratidis
"Das glaube ich nicht" sage ich ihm.
"Dooch" sagt er und das mit einer Überzeugung in seiner Stimme. Läuft dann weiter und setzt sich hinter mich.
An der Endstation angekommen, läuft er an mir vorbei und wünscht mir ein schönes Wochenende.
"Können Sie mir bitte sagen wieviel Uhr es it?" frage ich ihn.
"Meinen Sie jetzt? Wieviel Uhr es jetzt ist?" fragt er.
"Ja" sage ich "jetzt!".
"Ich habe keine Uhr!"
"Aha, und woher wissen Sie, dass er früher abgefahren ist?"
"Eine Uhr ist an der Pforte. Und laut dieser Uhr ist er 2 Minuten früher abgefahren!"
"Welchen Grund hätte er früher abzufahren?" frage ich.
"Keine Ahnung" sagt er "aber es ist jetzt auch egal!"
"Mir ist es nicht egal" antworte ich ihm. "Und ich glaube nicht, dass er früher los ist!"
"Dann bezeichnen Sie mich jetzt als Lügner!" sagt er. In einem ruhigen Ton.
"Nein, dass ist Ihre Interpretation! Ich glaube nicht, dass mein Kollege früher los ist. Das ist das Einzige was ich Ihnen gesagt habe!"
Er steigt aus und wir wünschen uns ein schönes Wochenende.
An der oberen Pforte angekommen, kann ich die Uhr der Pforte ganz genau sehen. Jetzt dürft ihr genau einmal raten, welche Zeit diese Uhr gezeigt hat. Im Vergeleich zu meinem Bus?
Na?
Sie ging zwei Minuten nach.
Tja, das zum Thema "Sie bezeichnen mich als Lügner!"
(c) georg Mouratidis
Abonnieren
Posts (Atom)